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Frührausch vom 26.04.2018:

Geisterstadt

Heute vor 32 Jahren ereignete sich der GAU im Atomkraftwerk Tschernobyl. Wir nehmen euch mit in die Geisterstadt Prypjat...

Der Rummelplatz in der verlassenen Stadt Prypjat. Die Stadt wurde nach dem GAU im Atomkraftwerk Tschernobyl zur Geisterstadt
Emanuel Dymczyk
Der Rummelplatz in der verlassenen Stadt Prypjat. Die Stadt wurde nach dem GAU im Atomkraftwerk Tschernobyl zur Geisterstadt

Am 26. April 1986 explodiert im Kernkraftwerk Tschernobyl Block 4, das gesamte Gebiet um das AKW wird verstrahlt, die naheliegende Stadt Prypjat muss evakuiert werden, 50.000 Menschen verlieren ihr Zuhause. 

Wir gedenken heute im Frührausch an diese Katastrophe, wir erzählen euch was genau passiert ist und außerdem nehmen wir euch mit nach Prypjat. Moderator Max Heck war vor einigen Jahren selbst im Sperrgebiet unterwegs und erzählt von seinem Erlebnis in dieser unwirklichen Welt, wo die Zeit stehengeblieben zu sein scheint.

Bei einer Simulation kam es im April 1986 im Atomkraftwerk Tschernobyl zu mehreren folgenschweren Fehlern. Die Tests, die am 25. April 1986 begannen, sollten einen vollständigen Stromausfall im Reaktor simulieren. Nach einem Schichtwechsel am 26. April passierten in der Nacht beim Herunterfahren des Reaktors einige folgenschwere Fehler. Es kam zu mehreren Explosionen, die die Reaktorhülle praktisch in Stücke rissen. In den ersten Tagen gelangten so gewaltige Mengen an radioaktivem Material in die Atmosphäre, die das umliegende Gebiet bis heute kontaminieren.

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Seit diesem Tag ist der Begriff "GAU" den meisten Menschen bekannt, der größte anzunehmende Unfall war eingetreten. Auch in Deutschland hatten vielen Menschen Angst vor den Folgen des Reaktorunglücks, obwohl die Ukraine über tausend Kilometer entfernt ist. Doch trotz dieser großen Entfernung finden sich heute noch in Waldgebieten in Bayern Pilze mit erhöhter Radioaktivität, diese Belastung soll auf den GAU in Tschernobyl zurückgehen.


In unserer Fotogalerie findet ihr weitere Eindrücke aus dem heute verlassenen Gebiet rund um das Atomkraftwerk Tschernobyl.

 

Moderation: Max Heck
Redaktionelle Leitung: Amelie Liebst

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