Hörbücher für kalte Herbsttage

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Es ist die Zeit des Jahres in der man ständig kalte Füße hat und mit allen Hausmittelchen versucht eine Erkältung zu verhindern. Es ist früh dunkel und kalt draußen. Für mich gibt es dann kaum Etwas Schöneres als nach einem langen Tag draußen endlich in die mukkelig warme Wohnung zu kommen, meine schweren Stiefel abzustreifen und die rosarote, eiskalte Nase aufzuwärmen. An dunklen Herbstabenden vertiefe ich mich dann am liebsten in Bücher. Mit einem schönen heißen Tee und Kerzenlicht kuschel ich mich ein und lass mich von einer Geschichte einnehmen. Und um das Kuschel-Wohlfühlfeeling komplett zu machen und mich in frühere Kindheitstage zurückzubringen, lasse ich mir dann aber auch gerne das ein oder andere Buch vorlesen.

Deswegen hier die besten Hörbücher für kalte Herbsttage, empfohlen von den KulturImpuls Redakteur*innen von Kölncampus.

Für digitale Bücher geben Menschen eher zögerlich Geld aus - die CD ist hingegen schon fast vollständig von Streamingdiensten abgelöst worden
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Katja empfiehlt: “Sophia, der Tod und ich” von Thees Uhlmann

Jetzt im Herbst stirbt die Natur draußen vor dem Fenster und die Welt verfällt in einen Winterschlaf. Um den Tod geht es auch in dem Buch von Thees Uhlmann. Der Tod steht nämlich plötzlich in der Wohnung des Protagonisten und will diesen mitnehmen. Drei Minuten hat er noch Zeit bis zu seinem Ableben. Aber dann passiert Etwas, womit weder der Protagonist noch der Tod gerechnet haben – es klingelt an der Tür. Und damit geht eine irrwitzige Reise los, zusammen mit dem Tod, der sich zum ersten Mal betrinkt oder fernsehen schaut. Thees Uhlmann, eigentlich bekannt für seine Musik, schafft in seinem Debütroman humorvolle und skurille Konversationen zwischen dem Tod und dem Erzähler, aber gleichzeitig auch eine emotionale Geschichte über Familie, Liebe und den Tod. Gelesen von Thees Uhlmann wird der Witz der Situationen noch deutlicher.

Sophie, der Tod und ich von Thees Uhlmann ist im Verlag Kiepenheuer&Witsch erschienen und kostet 15,99 als Hörbuch, ist aber auch auf Spotify zu hören.


Caro empfiehlt: “Die Känguru-Chroniken” von Marc-Uwe Kling

Er lebt mit einem kommunistischen Känguru zusammen und erzählt seine WG-Erfahrungen. Die berühmten Känguru-Chroniken. Aber nicht nur als Bücher finde ich sie schon super witzig. Es ist eins der wenigen, bei denen das Hörbuch noch besser ist – weil es einfach mega lustig von Marc Uwe Kling gesprochen und auch sehr authentisch ist . Unter anderem weil er das Buch aus seiner Ich-Perspektive geschrieben hat. Und vielleicht auch weil man sich so ein sprechendes Känguru im Hörbuch noch ein bisschen besser vorstellen kann.

Das Hörbuch ist im Verlag HörbucHHamburg erschienen und kostet 9,95 Euro.


Ben empfiehlt: “Bilder deiner großen Liebe” von Wolfgang Herrndorf

Ich bin nicht mal der größte Herrndorf Fan und fand Tschick eher ganz nett. “Bilder deiner großen Liebe” ist ja die Fortsetzung des Erfolgsromans Tschick. Was für mich aber das Hörbuch der Fortsetzung so unfassbar schön gemacht hat, war die Stimme. Natalia Belitski ist die Sprecherin des Hörbuchs und vermittelt die kindliche und märchenhafte Stimmung der Geschichte. In “Bilder deiner großen Liebe” geht es um ein aus der Psychatrie entflohenes Mädchen und vor allem das Hörbuch überzeugt. Erschienen ist es im Argon Verlag und das Hörbuch kostet 16,45 Euro.


Marie empfiehlt: “Rubinrot” von Kerstin Gier

Ich habe das Hörbuch damals gekauft, weil ich das Design so schön fand. Doch auch die Geschichte um Gwendolin und Gideon hat es mir angetan. Gwendolin ist alles was eine weibliche Hauptfigur in meinen jungen Augen braucht: Selbstständig, intelligent, nicht auf den Mund gefallen und jeder Herausforderung gewachsen. Sie ist nämlich nicht nur ein normales Schulmädchen aus London, sondern kann auch noch in der Zeit reisen. Eigentlich dachten alle ihre Cousine Charlotte hätte diese Gabe geerbt, doch dann kam alles anders als geplant. Und natürlich kommt auch die romantische Seite nicht zu kurz, denn der eingebildete Gideon ist doch gar nicht so scheiße, wie Gwendolin anfangs dachte. Gelesen wird das Buch von Josefine Preuß. Einigen mag sie vielleicht noch von Schloss Einstein bekannt sein oder aber durch ihre Rolle als Lena bei “Türkisch für Anfänger”.

Klar, es ist eine typische Teenie-Geschichte, aber meiner Meinung nach auch wirklich schön. Und durch Josefine Preuß vor allem sehr besonders.

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