Leitung: Niklas Zahner

magazin@koelncampus.com

Frühstückslektüre | Eine App die Beziehungen rettet?

Verfasst von Marie Bagh am

Die neue App Pairfect will eingeschlafene Beziehungen wiederbeleben. Ist unser Smartphone wirklich der Retter oder vielleicht sogar Verursacher von Beziehungsproblemen?

(CC-0) scottwebb / pixabay.com

Wie das Internet Beziehungen beeinflusst 

Schon längst wird über Online-Dating nicht mehr diskutiert. Es ist total normal geworden, auf digitalem Weg nach einem Partner zu suchen und dafür eins der zahlreichen Online-Portale zu nutzen. Die können auch schon mal zu einer glücklichen Beziehung führen. Sogar jede dritte Ehe entsteht heutzutage statistsich gesehen online. Was macht man aber, wenn die Beziehung dann irgendwann nicht mehr so gut läuft? In dem Zusammenhang ein häufiges Problem: der Alltag. Will man die Beziehung wiederbeleben, kann man entweder einen Ratgeber zur Hand nehmen oder vielleicht sogar einen Therapeuten aufsuchen.

Aber auch hier macht die Digitalisierung keinen Halt und bietet jetzt den Beziehungsretter-to-go an. Hat doch beim Kennenlernen auch schon so gut geklappt! Jedenfalls dachten sich das die Macher der neuen App „pairfect“, die seit kurzem in den App-Stores erhältlich ist. „Schluss mit Routine, statt Schluss mit Beziehung!“ lautet dabei der Slogan dieser App.

Durch fünf verschiedene Kategorien will die App alles abdecken, was eine gute Beziehung ausmacht. Zum Beispiel sollen kleine Impulse dafür sorgen, dass die Aufmerksamkeit gegenüber dem Partner wieder steigt. Pairfect gibt dann z.B. Aufforderungen zu kleinen Geschenken, Liebesbotschaften oder ähnlichem. Die Hersteller der App betonen, dass sie durch solche Tools die Kommunikation innerhalb der Beziehung wieder verbessern wollen.

Das Smartphone ist eher Problem als Lösung

Aber ist es eine App da wirklich der Schritt in die richtige Richtung? Nicht ohne Grund ist das sogenannte phupping (phone snubbing) ein verbreiteter Grund für Beziehungsstress. Phubbing bedeutet nämlich, dass man sein soziales Umfeld durch das Nutzen des Handys zurückweist . Eine Studie hat sogar ergeben, dass jeder vierte Deutsche eifersüchtiger auf das Handy des Partners als auf mögliche Konkurrenz ist. Vielleicht ist es also nicht so ratsam, eine durch die Digitalisierung eingeschlafene Beziehung mit ebendieser wieder retten zu wollen.  

Wie auch immer, der Erfolg dieser App wird sich durch die Anzahl der geretteten Beziehungen zeigen. Falls es dann doch zu spät ist die Beziehung zu retten, gibt es für diese Situation auch schon die passende App. Seit 2013 ist die App „BreakupText“ auf dem Markt. Ein paar Angaben über den Partner müssen gemacht werden und schon wird ihm die fertige Abfuhr erteilt. Diese könnte dann zum Beispiel lauten: „Ich wurde von einem Bären gefressen“. Ist wenigstens mal eine kreative Abfuhr...







Zurück zur Übersicht

Sag's weiter: