Eine gute Frage (und die Antwort darauf)
Verfasst von Rebecca Lütticke am

„Wie bist du darauf gekommen, dich bei Kölncampus zu bewerben?“ Eine
der ersten Fragen, die mir beim Kennenlern-Zoomgespräch gestellt
wurde.
Eigentlich eine gute Frage. Ich habe schon immer gerne Radio gehört und irgendwie
übt dieses Medium eine gewisse Faszination auf mich aus. Als Kind hatte ich einen
Radiowecker. Manchmal konnte ich nachts nicht
einschlafen, dann habe ich ihn eingeschaltet und leise den Nachtmoderator*innen
zugehört. Der Gedanke, dass da jemand am anderen Ende sitzt und auch noch wach
ist, war irgendwie schön.
Ein paar Jahre vor mir hat mein älterer Cousin begonnen
zu studieren. Kurz darauf hat er angefangen beim Radiosender seiner Uni
mitzumachen. Dass es so
etwas wie studentische Radios überhaupt gibt, habe ich da zum ersten Mal
erfahren.
Einige Jahre später war ich dann selber Studentin. Und eins der ersten Dinge, die mich nach meinem Umzug nach Köln interessiert haben, war: Gibt es sowas hier auch? Die Antwort: Ja gibt es. KÖLNCAMPUS eben, wenn du auch mitmachen möchtest, bewirb dich doch einfach. So ungefähr steht es auf der Website.
Das hatte
ich auch fest vor. Aber manchmal kommen die Dinge ja ein bisschen anders. Neue
Stadt, neue Uni, neue Freunde, das erste Mal ohne Eltern wohnen. Ganz schön
viel Neues auf einmal.
Zack, war das erste Semester vorbei. Dann das zweite, und
ich hatte immer noch nicht bei KC angefangen. Dann ging auch langsam das dritte
Semester zu Ende und ich war fest entschlossen. Wenn nicht jetzt, wann dann?
Ich habe mir den Termin zum obligatorischen Infotreffen dick in den Kalender
eingetragen. Der wäre im März 2020 gewesen… Und dann kam Corona und auf einmal
war eh alles anders als jemals gedacht. Die Ausbildung lag auf Eis.
Eineinhalb Jahre
Pandemie später habe ich es dann aber endlich geschafft. Ich habe die email geschrieben, dann kam das Zoomgespräch und dann
auch schon der Bescheid: Du bist dabei! Und das ist jetzt auch schon wieder einige
Monate her.
Und obwohl ich mich ärgere, dass ich es nicht früher getan habe,
bin ich wahnsinnig froh, mich letztendlich doch für die Ausbildung bei KC
entschieden zu haben. Ich hätte nie gedacht wie viel ich, als absolute
Anfängerin, in nur drei Monaten über das Radiomachen lernen würde. Wie viele liebe,
hilfsbereite und vor allem vor Kreativität übersprudelnde Menschen ich treffen
würde.
Auch wenn ich das frühe Aufstehen manchmal verflucht habe, Skripte zu schreiben gar nicht immer so einfach ist und ich bei meiner ersten Straßenumfrage
über die Unfreundlichkeit einer Passantin eventuell eine Träne verdrückt
habe, bevor ich zum Sender zurückgelaufen bin, waren diese drei Monate
definitiv ein Highlight meiner bisherigen Studienzeit.
Ich freue mich auf alles
was noch kommt!