Erfahrungsbericht I Der frühe Vogel prokrastiniert leider gern
Verfasst von Karl von der Eltz am
To whom it may concern, es wird Zeit für meinen Erfahrungsbericht.
Gleich ist es halb 3Uhr morgens. Gerade liege ich absolut gerädert mit dem Laptop im Bett und will
eigentlich nur, dass alles vorbei ist. Morgen startet um 6Uhr früh ein langer
Tag. Vor drei Tagen habe ich nach Wochen der Lernerei eine dicke Prüfung gehabt
und bin unmittelbar in die Produktion des Kölcampus-Ausbildungs-Abschlussbeitrags
gestürzt. Den habe dann heute auf den letzten Drücker fertiggekriegt.
Bereuen tu ich gar nichts. Außer vielleicht mein schlechtes Zeitmanagement.
Die Wochen im Frührausch waren der Shit. Ich würde nie früh aufstehen, wenn es keinen konkreten Grund gibt, aber sobald einer vorhanden ist, ist früh wach sein erste Sahne. Um zehn nach sechs die Bahn nehmen, den Sonnenaufgang mitbekommen und vor allem: Wenn der Frührausch dann vorbei ist, hat für viele andere Leute der Tag immer noch nicht begonnen.
Jetzt aber zum Kern: Radio machen. Ich werde sanft herangeführt. Ein wenig über Essen quatschen, sich an das Mikrophon gewöhnen, alles kein Ding. Dann auf einmal ist Kreativität und ein Ticken mehr vorrausschauende Planung gefragt, das Vorproduzieren hat mich schon ordentlich herausgefordert. Dann 3 Wochen Verschnaufpause, nur um dann mit meiner Scheu vor dem Leute-anrufen konfrontiert werden und vor allem meiner Neigung zum Prokrastinieren. Aber irgendwie kommen auch hier mit etwas Schweiß und Überwindung alle Bauteile zusammen und die drei Kollegengespräche stehen, eins nach dem Anderen.
Und auf dem (im Nachhinein) kurzen Weg der Ausbildung, bemerkt man kaum, wie viel Wissen man vermittelt bekommt.
Ich hatte auf jeden Fall dicke Spaß und plane so schnell nicht aufzuhören. Danke an alle KC-Leutchen, die sorgfältig und konstruktiv airchecken - nur so funktioniert’s.
So jetzt Zeit für's Bettchen