Leitung: Max Latz / Benedikt Schockenhoff

ausbildung@koelncampus.com

Studierende bilden die Redaktionen und organisieren den täglichen Programmablauf und kümmern sich im Hintergrund auch darum, dass das Radioprogramm zu euch auf die Endgeräte kommt.
Und hier bekommt ihr einen Eindruck von Mitgliedern, wie die Ausbildung für sie war:

Erfahrungsbericht I Pendlerstruggle und Familienzuwachs

Verfasst von am

Gummersbach – Es ist 5 Uhr morgens Ortszeit. Nicht nur hier, sondern auch an allen anderen bedeutenden Orten für diesen Tag.

Die erste Bahn des Tages bringt mich zu meinem wöchentlichen Ritual – dem Frühstückstreff mit Radiobeiträgen im Hintergrund. Moment… Radiosender mit optionalem Frühstücksangebot meine ich natürlich. Im Gepäck habe ich nicht nur eine unmenschlich große Anzahl frischer Brötchen, welche die komplette RB vor Futterneid in den Sitzen versinken lässt, sondern außerdem einen großartigen Beitrag für die heutige Sendung. Zwei obligatorische Streifen Tesafilm, um die Augenlieder oben zu halten sowie ein Nackenkissen für die knapp 2-stündige Fahrt, runden das Kölncampus-Pendler-Paket ab.

Während man sich bei Wind und Wetter in der verschlafenen Kölner Innenstadt an den letzten Gestalten des Vor- und den ersten des heutigen Tages vorbei drängt, stellt sich einem doch ab und zu für einen kurzen Moment die Frage: Wieso mache ich das hier eigentlich?

Mit den ersten Sonnenstrahlen im Gesicht nähert man sich dem Campusgelände. Studenten vor sämtlichen Unigebäuden ruft man zu:

Euch jagen wir gleich mit dem Umfrage-Mikro, also versteckt euch schonmal!
Und dann ist es plötzlich soweit. Der Grund sich als Student wöchentlich um halb 5 (morgens!!) aus dem Bett zu quälen, ist hier. Eine stundenlange Reise mit nur einem Ziel: die grüne Tür. (inzwischen weiß!).

Das Ziel

Die Tür geht auf, die gute Laune strömt einem entgegen und man blickt abwechselnd in breit grinsende oder im Halbschlaf versinkende Gesichter. Man legt behutsam die 30 Brötchen auf den Frühstückstisch und folgt dem Geruch von frischem Kaffee in die Küche.


Das Geständnis

Gut, ich bin schonmal beim anschließenden Aircheck eingeschlafen, habe mich On-Air einige Male verhaspelt oder einen echt semi-gut recherchierten Bericht abgegeben. Ich war mal „der Neue“ und mal „ein alter Hase“. Aber ich habe vor allem gelernt, Dingen, die mir Spaß machen, die nötige Disziplin zuzuweisen und so von wildfremden Leuten am Telefon ein Spontaninterview zu verlangen, Unbekannten um 9 Uhr morgens ungefragt ein Mikro direkt vor den Mund zu halten und mittelmäßige Speisen schmackhaft zu präsentieren. Und ich glaube ich bin irgendwo ein Stück Morgenmensch geworden.


"Was wir Ihnen bieten..."

Keine Ellenbogengesellschaft, keine schlechte Laune, keine einzige langweilige Minute und ab und an leider auch keinen Kaffee. Dafür: eine großartige Zeit, viele neue Kontakte, ein Miteinander und die Möglichkeit, einen positiven Einfluss auf eine tolle Hörerschaft zu haben. Ihr könnt euren Gedanken Flügel verleihen und Radio endlich so mitgestalten, wie es euch vorstellt oder wünscht. Ihr werdet sofort ins kalte Wasser geworfen, aber auch sanft wieder aufgefangen. Ihr bekommt klare Richtlinien, habt aber immer noch mehr als genug Freiraum, euch selbst zu entfalten.

Ich habe leckere Mensatipps, witzige Hörspiele und interessante Interviews erlebt und eine tolle, kleine Radiofamilie zugeteilt bekommen.


"TL:DR"

Egal wie weit ihr fahrt, egal wie früh ihr aufsteht und egal wie viel Kaffee ihr für einen Frührausch tanken müsst – lasst euch diese Chance nicht entgehen! Notiert euch den Termin für das nächste Inforeffen und lasst euch schonmal die 100,0 auf die Brust tätowieren, denn KC bleibt im Herzen.

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