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Frühstückslektüre | Kleine Wildtiere vor der Hitze retten

Verfasst von Katrin Adler am

Die Hitze macht uns schon seit geraumer Zeit zu schaffen. Doch auch Igel, Eichhörnchen & Co. leiden unter den hohen Temperaturen und haben vor allem eins: Durst!

pixabay.com/ CC0 Creative Commons

Es ist 37 Grad. Zu heiß. Viel zu heiß. Während wir uns mit Eis, Ventilator oder einem kühlen Bierchen versuchen abzukühlen, haben es kleine Wildtiere wie Igel, Eichhörnchen oder Vögel deutlich schwieriger. Für sie wird es durch die anhaltende Trockenheit immer mühsamer, natürliche Wasserstellen zu finden.

„Die Lage ist bedrohlich und die Tiere leiden fürchterlich unter dem Wassermangel “, erklärt Kathrin Koch, Naturschutzreferentin und Leiterin des Wildtiertelefons beim NABU Berlin.
Wo einst Pfützen, Gräber und Teiche ausreichend Abkühlung boten, ist dort nach Wochen ohne Regen nur noch wenig bis gar kein Wasser mehr vorhanden.

Wie können wir helfen? 


Den kleinen Lebewesen kann die Suche nach kühlem Nass jedoch erleichtert werden. Oftmals reicht schon eine kleine Wasserstelle aus, um Tiere vor dem Verdursten zu retten. Für Vögel könnt ihr diese einfach an einem schattigen Plätzchen auf eurem Balkon, der Veranda oder der Fensterbank stellen.

Wenn ihr auch Igeln, Eichhörnchen oder Insekten helfen wollt, stellt die Wasserschale am besten im Wald oder auf Wiesen und Feldern auf. Wer einmal dabei ist, kann auch gleich eine Futterstelle errichten. Denn aufgrund der Hitze wird auch die Nahrung der Kleintiere immer knapper. Dabei ist es insbesondere für Igel jetzt wichtig, dass sie gut ernährt und hydriert sind. Denn ab August beginnt für sie die Zeit, in der sie ihren Nachwuchs aufziehen.

pixabay.com/ CC0 Creative Commons

Was muss beachtet werden?


Wenn ihr Wasserstellen errichten wollt, müsst ihr lediglich ein paar Dinge beachten. So solltet ihr das Wasser täglich wechseln und die Schalen heiß ausspülen, damit sich Krankheitserreger nicht vermehren. Benutzt auf keinen Fall Spülmittel, da die chemikalischen Rückstände ansonsten von den kleinen Wildtieren aufgenommen werden können.
Außerdem solltet ihr die Schalen mit Steinen auslegen, damit Insekten nicht in dem Wasser ertrinken und ebenfalls davon profitieren können.

Tierleben zu retten ist also gar nicht mal so schwer. Wir von Kölncampus haben jedenfalls schon mal damit angefangen und warten nur noch auf ein paar kleine durstige Besucher... 
Katrin Adler

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