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Re:Wind | Apollo 11 und der große Schritt für die Menschheit

Verfasst von Philip Danlowski am

Auf diesen Tag hatten sie jahrelang hingearbeitet. Niemand konnte sagen, ob die Mission erfolgreich oder in einer riesigen Katastrophe enden würde. Ihr Ziel: Die erste bemannte Mondlandung!

Heute, vor genau 49 Jahren, am 16. Juli 1969,  startete auf dem Kennedy Space Center in Florida die Rakete der Raumfahrtmission „Apollo 11“. Bereits im Mai 1961 verkündete John F. Kennedy, der damalige Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, öffentlich, dass vor Ablauf des Jahrzehnts ein US-Amerikaner als erster Mensch den Mond betreten würde.

Das Ultimatum, das der Präsident sich und den Wissenschaftlern*innen stellte, entfachte einen internationalen Wettlauf. International war die Konkurrenz in der Entwicklung neuer Raumfahrttechnik extrem groß. Doch Kennedys Ziel war es, dass die USA eine klare Führungsrolle im Weltraum einnehmen sollte. 

Vor dem Start

Bis zum finalen Flug der Apollo 11 wurden insgesamt zehn Weltraumflüge absolviert, um auf alle Zwischenfälle vorbereitet zu sein. Problematisch war aber auch die Suche nach einem geeigneten Landeplatz. Denn die Oberfläche des Mondes ist übersät mit Kratern und besitzt daher eine andere Beschaffenheit als die unserer Erde. Er ist außerdem vollkommen bedeckt mit Regolith. Ein pulvriges bis sandartiges Gestein, das durch unzählige Meteoriteneinschläge entstand.

Rund 400 000 Menschen arbeiteten zwischen 1961 bis 1969 an der Umsetzung um drei Menschen auf den Mond zu bringen. Bei den ausgewählten Astronauten handelte es sich um den Kommandant Neil Armstrong, dem Pilot des Kommandomoduls Michael Collins und dem Pilot der Mondlandefähre Edwin Aldrin.

Der Flug zum Mond

Der Start von Apollo 11 erfolgte schließlich am 16. Juli 1969. Der Flug in die Erdumlaufbahn dauerte zwölf Minuten. Nach anderthalb Erdumkreisungen wurde das Raumschiff schließlich durch eine erneute Raketenzündung in Richtung Mondkurs gebracht. Nach drei Tagen Flugzeit und einer Distanz von über 350 000 Kilometern zur Erde, erreichte die Crew schließlich die Mondumlaufbahn.

Eigentlich sahen die Pläne vor, dass Collins alleine im Kommandomodul bleibt. Armstrong und Aldrin sollten währenddessen zusammen in die Mondlandefähre „Eagle“ steigen und auf dem Mond landen. Hierbei kam es aber zu einigen Komplikationen. Der Bordcomputer mit dem Autopilot, der für die Landung notwendig war, funktionierte nicht. Es kam zu mehreren Abstürzen und letztlich entschied sich Armstrong dazu, die Fähre selbstständig zu landen.

Die Landung

The Eagle has landed!“


Das waren die ersten Worte die Armstrong nach der erfolgreichen Landung per Funkspruch an die Erde schickte. Über 600 Millionen Menschen verfolgten das Ereignis live im Fernsehen. Ursprünglich war eine längere Pause für die beiden Astronauten vorgesehen. Sie lehnten diese jedoch ab. Fünf Stunden nach der Landung, in denen bereits der Rückflug vorbereitet wurde, kam schließlich der Moment auf den alle gewartet hatten. Neil Armstrong betrat als erster Mensch die Mondoberfläche und sagte die berühmten Worte:


That's one small step for a man, one giant leap for mankind!“


20 Minuten später betrat auch Aldrin den Mond. Gemeinsam hissten sie die Amerikanische Flagge und machten einige kleinere Experimente. Beispielsweise  machten sie Fotos und sammelten 22 Kilogramm Mondgestein zur Untersuchung auf der Erde. Sie stellten auch einen Mondspiegel auf, der es ermöglicht von der Erde aus die Distanz zum Mond mithilfe eines Lasers auf wenige Zentimeter zu bestimmen.

Kennedys Traum der Mondlandung wurde also Realität. Die Amerikaner Neil Armstrong und Edwin Aldrin waren die ersten Menschen auf dem Mond. Leider erlebte John F. Kennedy den Triumph jedoch nicht mehr. Er starb im Jahr 1963 infolge eines Attentats.

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