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Frühstückslektüre | Spendenrückgang in Deutschland

Verfasst von Lisa Knobloch am

Die Zahl der Spender in Deutschland ist auf einem Rekordtiefstand.
Der deutsche Spendenrat hat seine "Bilanz des Helfen 2017" veröffentlicht.
Mit dem Ergebnis, dass die Deutschen immer weniger Geld an Hilfsorganisationen spenden.

(CC-0) geralt / pixabay.com


Die Anzahl der Spender ist innerhalb von einem Jahr um eine Millionen Spender zurückgegangen. Während 2016 noch über 22 Millionen Menschen Geld an Hilfsorganisationen gespendet haben, sind es in 2017 nur noch knapp 21 Millionen.
Das ist der niedrigste Spenderanzahl seit der Erhebung 2005. Insgesamt ist ein Spenderrückgang von 9 Prozent zu verzeichnen.

In allen Altersgruppen nimmt die Anzahl der Spender ab.

Am deutlichsten in der mittleren Altersgruppen der 30 bis 59 Jährigen.
Bei den 60-69 Jährigen geht die Spendenbereitschaft nur leicht zurück.


Und wie steht es mit den Spenden für die Flüchtlingshilfe?

Rund Dreiviertel der spenden, werden an humanitäre Organisationen gespendet aber die Spendenbereitschaft geht auch dafür zurück.
Auch die Spendenbereitschaft fällt Flüchtlingshilfe hat im Vergleich zum Vorjahr abgenommen. 2017 wurden 403 Millionen Euro in die Flüchtlingshilfe gesteckt,  rund acht Prozent der gesamten Spenden.  Das sind 17 Prozent weniger als im Vorjahr.

Trotz dem Spenderrückgang ist die Gesamtsumme der Spenden nur gering gesunken weil das Spendenvolumen gestiegen ist.  

So waren die Spender bereit mehr Geld an Hilfsorganisationen zu spenden.  Durchschnittlich 35 Euro im Jahr.


Wie erreicht man potentielle Spender am besten?

Mit dem klassischen Spendenbrief oder durch neue Crowdfunding?
Neue Formen des Spendens werden immer wichtiger um auch die jüngeren Generationen zu erreichen.
Eine neue Form der Spendergewinnung ist das Crowdfunding.
Crowdfunding ist ein Spendenaufruf über das Internet.  Dabei wird  auf speziellen Plattformen, Websites und Homepages zur Spende aufgerufen.  Diese Form ist vor allem bei den jüngeren Generationen der 30 bis 39 und 40 bis 49 Jährigen beliebt.  Aber das Internet und soziale Medien spielen noch keine große Rolle.  Die meisten Spender werden weiterhin auf klassischem Wege , durch persönlich adressierte Briefe, gewonnen. 

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