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Verfasst von Janica van Balen am

Die Verschwendung von Lebensmitteln ist leider auch 2017 noch ein Thema.
The Good Food in Ehrenfeld unternimmt etwas dagegen.

(CC-0) brigwa / pixabay.com

Discounter sind aus Haftungsgründen verpflichtet, Lebensmittel mit abgelaufenem Mindesthaltbarkeitsdatum aus den Regalen zu verbannen. Obst und Gemüse, das nicht den EU-Vermarktungsnormen entspricht, schafft es gar nicht erst bis in die Supermarktregale. Foodsharing Initiativen zum Beispiel engagieren sich schon länger gegen dieses abstruse Phänomen. Im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung hat das seit 2014 bestehende junge Startup „The Good Food“ aus Köln mit der Eröffnung eines eigenen Ladenlokals am Samstag einen neuen Meilenstein geschafft.

Nicole Klaski, die Gründerin von The Good Food, hat sich bei der Ladeneröffnung mit unserem Redakteur Stefan Kessemeier unterhalten.

Den passenden Beitrag von Stefan könnt ihr hier nachhören. 

Im neuen Laden auf der Venloer Straße variiert das Sortiment jeden Tag – das macht das Ganze erst richtig spannend. Hier gibt es nicht nur krummes, einzigartiges Obst und Gemüse, sondern auch Backwaren und andere Leckereien, sogar Bier. Auch das Bezahlsystem ist interessant: Hier bezahlt man, was es einem wert ist. Was zu Beginn für den ein oder anderen erst einmal schwierig abzuwägen ist, entwickelt sich mit jedem Einkauf zu einem sichereren Einschätzungsvermögen.

Das vielfältige Warenangebot kommt von vielen verschiedenen Zulieferern, doch Nicole Klaski und ihr Team aus ehrenamtlichen Mitarbeitern legen mitunter auch selbst Hand an, wenn sie sich zur Nachernte auf die Felder örtlicher Landwirte begeben. Das Gemüse, was sie von dort mitnehmen, können die Bauern auf normalem Wege nicht loswerden.

Der neue feste Verkaufsplatz von „The Good Food“ befindet sich in der Venloer Straße 414 und ist immer von Mittwoch bis Samstag zwischen 11 und 19 Uhr geöffnet.

Ehrenfeld

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