Erfahrungsbericht: Das Hafermilch-Problem
Verfasst von Thalia Georgi am

Mal ehrlich - jeden Dienstag den Wecker auf 5:30 stehen zu haben, war schon gar nicht so einfach. Und Spaß macht das auch nicht. Wenn man aber dann mal da ist, wird erst einmal gemeinsam gefrühstückt und das frühe Aufstehen war vergessen. Verfressen wie wir sind, wurde immer nur Essen mitgebracht und irgendwie schien immer dienstags die Hafermilch leer zu sein. Meine Empfehlung an dieser Stelle: bringt sie mit! Ihr wollte nicht die Person sein, die sobald der Supermarkt aufmacht noch einmal los muss. Und „sobald der Supermarkt aufmacht“ kann schon mal eine sehr lange Zeit ohne Kaffee sein. Denn der ist um die Uhrzeit essenziell und irgendwie waren wir dann doch alle nicht hart genug, ihn schwarz zu trinken...
Nachdem ich mich anfangs am Tisch im Studio festhalten musste, um mit meinen wackeligen Beinen vor Aufregung nicht zusammenzubrechen, sagen meine Freund*innen mittlerweile ich würde mich anhören, wie eine Nachrichtensprecherin. Natürlich musste auf dem Weg dahin viel Hände gehalten werden und ich glaube ich kenne jetzt alle möglichen Atemtechniken zur Beruhigung. Aber in Endeffekt sitzen wir alle in einem Boot, denn jede*r bei KC hat irgendwann einmal zum ersten Mal vor dem Mikro gestanden.
Die Zeit bei KC war unglaublich intensiv. Nicht selten habe ich noch bis 2 Uhr nachts an einem Beitrag gearbeitet, mit dem 5. Kaffee intus (man merkt, Kaffee ist wirklich wichtig) und dem Wissen, dass in weniger als 4 Stunden der Wecker klingelt. Ob das einfach war? Nein. Ob ich ohne das alles so viel gelernt hätte? Auch nein!
KC hat mir nicht nur die Welt in die Medienbranche geöffnet, sondern mir auch so viele neue Bekanntschaften und Freund*innen gebracht. Ich habe Tränen gelacht bei den Treffen nach den Wochenkonferenzen und mir dann im Frührausch vor Nervosität fast in die Hose gemacht. Aber der Aufwand hat sich mehr als gelohnt – ich kann jetzt scheinbar von mir sagen, dass ich reden kann, wie eine Nachrichtensprecherin und weiß alles über Köln, Studierende und Wissenschaft. Und nicht zu vergessen: Das uns alle verfolgende Thema Künstliche Intelligenz – ihr werdet wissen, was ich meine, wenn das mal in der Wochenkonferenz vorgeschlagen wird. Und glaubt mir – das wird es.