Leitung: Max Latz / Benedikt Schockenhoff

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Studierende bilden die Redaktionen und organisieren den täglichen Programmablauf und kümmern sich im Hintergrund auch darum, dass das Radioprogramm zu euch auf die Endgeräte kommt.
Und hier bekommt ihr einen Eindruck von Mitgliedern, wie die Ausbildung für sie war:

Erfahrungsbericht | So fleißig war ich noch nie!

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„Bitte nicht“ war mein aller erster Gedanke, als ich feststellte, dass ich morgens um 4:50 Uhr aufstehen muss, um zum Frührausch pünktlich zu sein. Aber das frühe Aufstehen ist im Nachhinein betrachtet wirklich der einzige Nachteil. Dafür kann ich 5 Gründe für die Ausbildung nennen:

 

Grund 1: Gemeinsames Frühstücken.

Es ist wirklich nicht leicht sich morgens aus dem Bett zu quälen und dann ohne Frühstück aus dem Haus zu gehen. Zumindest für mich. Ich bin ein Mensch der seine Morgenroutine liebt- dazu gehört auch schon mal eine Stunde zu frühstücken. Jede/r* in unserer Gruppe hatte Etwas, was er/sie* mitbringen sollte, deshalb war meine Routine irgendwann die Brötchen holen zu gehen. Am allerschönsten war es in den Sender zu kommen und den kochenden Kaffee zu riechen, sich im gedämmten Licht auf die Couch zu setzen und in Ruhe mit allen erst ein Mal zu quatschen. Das hat mir ehrlich gesagt immer einen schönen Tag bereitet.

 

Grund 2: ein zweites Zuhause.

Ja, der Sender ist eine Wohnung. Eine Wohnung, die für jedes KC- Mitglied zugänglich ist und dabei ist es egal, ob zu einer Sendung zugehörig oder nicht. Lernen fiel mir hier leichter, weil alle um mich herum etwas zu tun hatten und arbeiteten, Kaffee ohne Ende bekam ich auch und manchmal war ich nach dem Frührausch so müde, dass ich mich sogar manchmal eine Stunde hingelegt habe, um danach in mein Seminar gehen zu können. Ein Glück, dass ich nicht allzu lärmempfindlich bin. Eine Mikrowelle gibt es sogar auch, sodass ich dort oft mein Mittagessen warm machen konnte. Ein zweites Zuhause direkt neben der Uni! Einfach traumhaft.

 

Grund 3: Disziplin lernen.

Ohne Disziplin und Planung wäre es wohl in einer Katastrophe geendet. Denn neben Studium gab es für mich noch Arbeit. Das war manchmal ganz schön hart, weswegen ich wohl oft auch sehr müde war. Dennoch hat es mit guter Planung geklappt, alles unter einen Hut zu bringen. Kölncampus nimmt viel Zeit in Anspruch, da will ich nicht lügen. Mittwochs die Wochenkonferenz, Vorbereitungszeit, Recherchearbeit, Fotos schießen und Videos aufnehmen; an die Grenzen meiner Kreativität bin ich sogar auch gestoßen. Doch das Schöne ist dabei die Gemeinschaft, besonders mit dem eigenen Frührausch-Team. Denn wir konnten oft gemeinsam planen, um manchmal nach dem Frührausch Zeit zusammen verbringen. So konnte ich mir generell von meinen Kommilitonen und Kommilitoninnen Input holen und mich inspirieren lassen, um meine Kreativität wieder anzukurbeln.

 

Grund 4: Teamwork.

Wo wir auch schon bei Punkt 4 wären. Denn überwiegend konnte ich nur Positives aus dem Teamwork bei Kölncampus mitnehmen. Um beschreiben zu können, was ich meine, muss ich etwas ausholen: mir fiel es vor der WoKo (Wochenkonferenz) und dem Airchecken (ein Feedback, das nach jedem Beitrag vom gesamten Frührausch-Team an jede/n Einzelne/n gerichtet wird; ist nach jedem Frührausch Pflicht) schwer, Kritik anzunehmen und umzusetzen. Hier konnte ich lernen, was gute Kritik ist, wie ich sie von schlechter Kritik unterscheide und lernen, wie ich sie umsetzen kann- ein unglaublicher Gewinn für die Zukunft wie ich finde. Aber auch das Arbeiten in einer Gruppe konnte ich hier besser lernen, als in jeder Gruppenarbeit in der Schule. Denn jede/r hat seine/ihre Aufgabe, doch müssen die Teamkollegen und Teamkolleginnen auch überzeugt werden und können Kritik anbringen, die meistens immer berechtigt war und auch Sichtweisen außer der eigenen aufzeigen.

 

Grund 5: Erfolg sammeln.

Also jetzt nicht Erfolg im Sinne von Anerkennung (wobei auch das gut und gerne mal vorkommt, zum Beispiel durch Lob). Sondern eher im Sinne von: der frühe Vogel fängt den Wurm. Eigentlich ist es ganz simpel. Am Anfang war ich unglaublich müde. Es hat erstmal 3 Wochen gedauert, bis ich damit klarkam, so früh aufzustehen. Teilweise hatte ich bereits mittags gegen 13 Uhr das Gefühl einfach umzufallen, um schlafen zu können. Doch nach den drei Wochen ging ab 12 Uhr bei mir überhaupt erst die Post ab! Ich blieb im Sender, erledigte meine Aufgaben wie Terminplanung, E-Mails beantworten, Freunde und Freundinnen sowie Familie anrufen, Lernplan erstellen und meinen Wocheneinkauf zu planen. Ich sehne mich dahin zurück, denn so fleißig wie freitags nach dem Frührausch war ich die gesamte Woche eher weniger und bin es momentan gar keinen Tag mehr. Mit Laptop auf den Beinen, Unterlagen auf den Boden und einem Kaffee in der Hand habe ich meine Literatur für Hausarbeiten rausgesucht- das war toll und befreiend! Denn abends wusste ich: wenn ich jetzt nach Hause komme, habe ich alles bereits erledigt, was erledigt werden musste.


Danke Kölncampus für diese Erfahrung! Und all diese Gründe bleiben für mich die Gründe auch bei Kölncampus zu bleiben. Denn neben den positiven Punkten, die das frühe Aufstehen während der Ausbildung mit sich gebracht haben, bleibt Eines: Spaß am Radio.



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