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Studierende bilden die Redaktionen und organisieren den täglichen Programmablauf und kümmern sich im Hintergrund auch darum, dass das Radioprogramm zu euch auf die Endgeräte kommt.
Und hier bekommt ihr einen Eindruck von Mitgliedern, wie die Ausbildung für sie war:

So früh war ich noch nie an der Uni- boah ist das leer hier!

Verfasst von Simon Schriefer am

Meine erste Wochenkonferenz ist nun zwar schon mehrere Monate her, doch sie ist definitiv als Startschuss meines Kölncampus-Abenteuers zu betrachten.

Kölncampus

Man wird hier traditionsgemäß schon am Anfang ins kalte Wasser geworfen. Denn schon beim Betreten des Raumes der Wochenkonferenz stand man vielen fremden Menschen gegenüber, von denen ich weder wusste, wie sie heißen, noch welche Rolle sie bei Kölncampus (KC) spielen. Diese Leute waren gut vorbereitet und wirkten, als würden sie schon eine längere Zeit bei KC mitwirken. Das kann einschüchtern. Außerdem wurde mit Begriffen und den diversesten Abkürzungen um sich geworfen, von denen du denkst, dass du sie niemals innerhalb der 3-monatigen Ausbildungsphase auswendig lernen kannst.

Obendrein war ich nicht auf die Wochenkonferenz vorbereitet und konnte somit auch keine Themen für meine erste Frührausch-Sendung beisteuern. Ich saß also in einem Raum voller fremder Menschen, hatte keine Ahnung, was die da überhaupt gerade erzählen und außerdem musste ich mir auch noch die Blöße geben, nicht vorbereitet zu sein. Kein glamouröser Einstand, dachte ich. Zu guter letzt mussten wir Neuzugänge uns auch noch vorstellen, was bedeutete, dass ich jetzt auch noch vor den vielen fremden Leuten erkläre, wer ich bin und was meine Erwartungen an die Ausbildung und Arbeit beim Hochschulradio sind.

Immer noch hatte ich keinen Schimmer, wer genau diese ganzen fremden Menschen sind und was die bei KC genau machen. Nachdem jeder Neuling auch noch an die Tafel musste, um die gesammelten Themen anzuschreiben, war auch schon die erste Wochenkonferenz vorbei.

Puuh! Ziemlich kompliziert das Ganze. Dachte ich.
Aber als ich ein paar Tage später meine erste Frührausch-Sendung hinter mich gebracht hatte und so langsam der allgemeine Ablauf klarer wurde und selbst so manche Begriffe und Abkürzungen plötzlich Sinn ergaben, war meine anfängliche Unsicherheit von der ersten Wochenkonferenz wie verflogen.

Ich bereitete mich gut auf die kommende Konferenz vor. Außerdem waren für mich viele dieser Leute plötzlich nicht mehr fremd. Durch das kollektive „Auf-dem-Mäuerchen-sitzen-und-Bier-trinken“ hatte man schnell Anschluss gefunden und kannte die ersten Leute schon beim Namen. Und außerdem wurde mir erst so langsam bewusst, dass die ganzen fremden Menschen selbst gerade die Ausbildung absolvierten, die ich auch begonnen hatte und sich in unterschiedlichen Ausbildungsphasen befanden.
Damit war ich einer von ihnen. Und umgekehrt.
Diese Erkenntnis nahm mir damit auch meine letzte Hemmung. Fremde Menschen wurden Vertraute. Ich konnte nach ein paar Wochen sogar alle Abkürzungen auswendig. Es dauerte nicht lange und ich war ein Teil des Ganzen. Die Vertrautheit mit dem ganzen KC-Apparat hatte sich ziemlich schnell entwickelt und schon nach einem Monat gehörte man selbst zu einem dieser fremden Menschen, die mit Begriffen und Abkürzungen um sich werfen, die die Neuankömmlinge nicht verstehen und zum Schwitzen bringen.

Ich gestaltete also die Frührausch-Sendung mit und war bemüht, den Neuankömmlingen in ihrer ersten Konferenz so gut es geht beiseite zu stehen. Auch, wenn sie nicht vorbereitet waren, sie die Begriffe und Abkürzungen nicht verstanden oder auch von der Masse der fremden Menschen eingeschüchtert waren: Jeder gehörte von Anfang an dazu. Also Willkommen bei Kölncampus.

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