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Fünf eiskalte Irrtümer

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Es ist offiziell Frühling. Wenn man allerdings aus dem Fenster schaut erinnert es eher an einen weiteren öden Wintertag. Die letzten Wochen ließen doch sehr zu wünschen übrig. Ständig war der Zwiebellook die einzige Möglichkeit für das gewappnet zu sein, was vor der Tür sein Unwesen treibt. Um für die anhaltende Kältesession weiterhin gewappnet zu sein, findet ihr hier die fünf eiskalten Irrtümer.


Fünf Eiskalte Irrtümer

Mit nassen Haaren holt man sich einen Schnupfen
„Denk daran dir die Haare richtig zu föhnen, bevor du das Haus verlässt, du holst dir sonst noch den Tod.“ Wer kennt diesen Satz wohl nicht noch in und auswendig? Auch wenn Mutter es nur gut meint, stimmt die Aussage nicht so ganz: Der Auslöser für eine fiese Erkältung liegt nicht etwa an dem Feuchtigkeitsgrad der Haare, sondern an Viren in den Schleimhäuten. Sobald diese nämlich zu trocken sind, nisten sich Viren liebend gern ein. Gerade das Einatmen von zu kalter Luft trocknet die Schleimhäute aus, sodass Viren und Bakterien nicht abgewehrt werden können.
 
Sport im Winter ist total ungesund
Vielleicht ist das eher ein Irrtümer den wir uns selber zum guten Gewissen einreden. Wenn man die Wahl hat zwischen dem warmen Bett und der eisigen Kälte im Park, ist es wohl einleuchtend, dass man sich für die bequemere Variante entscheidet. Nichts desto trotz ist Sport gerade im Winter eigentlich besonders förderlich für den Körper. Eine Runde um den See führt nämlich nicht zu einer Lungenentzündung, sondern zur Stärkung des Immunsystems. Der Körper ist nämlich durchaus in der Lage, eingeatmete Luft soweit zu erwärmen, dass sie den Bronchien nicht schadet. Durch unsere Nase wird die Luft auf ihrem Weg in die Lunge aufgewärmt. Eine kritische Marke gibt es dennoch: Ab einer Temperatur von -15 Grad sollte man auf den Lauf verzichten und stattdessen lieber einen Spaziergang machen, um die Lunge nicht zu überreizen.

Heißes Bad, die Rettung in der Not
Was gibt es schöneres als nach dem eiskalten Nachhauseweg sich im Schaumbad aufzuwärmen? Na gut für uns Studierende wohlmöglich eher die heiße Dusche. Dennoch ein klassischer Fehler, der zu Kreislaufproblemen führen kann. Bei der Kälte ziehen sich unsere Blutgefäße zusammen. Geht man dann unmittelbar unter die heiße Dusche öffnen diese sich schnell und das Blut versackt in den Adern. Wenn man dann auch noch nicht ausreichend getrunken hat, sinkt der Blutdruck in den Keller. Deshalb sollte man auf Temperatur und Dauer achten: 20 Minuten bei 38 Grad gelten als Maximum.

Alkohol wärmt die Glieder
Schön wäre es doch, wenn Alkohol tatsächlich auch dieses Problem aus der Welt schaffen würde. Schließlich treffen wir uns in der kalten Vorweihnachtszeit auch auf dem Weihnachtsmarkt um vorzuglühen. Allerdings hält dieser Wärmeeffekt nur kurzzeitig an.
Alkohol kühlt den Körper nach und nach aus, da sich die Blutgefäße an der Körperoberfläche erweitern.

Bloß dick anziehen im Winter
Bloß dick einpacken, bevor man das Haus verlässt. Oder etwa nicht? Entscheidet man sich für die Variante Hauptsache dick eingepackt, läuft man Gefahr bei Bewegung ins Schwitzen zu geraten. Die feuchte Haut an der frischen Luft kann so, schnell kalt werden und das Frieren setzt ein. Der wirklich richtige Kälteschutz besteht aus funktioneller Kleidung. Vor allem die Unterwäsche sollte atmungsaktiv sein, damit der Schweiß weg vom Körper nach Außen gelangen kann. Nur so kann die Haut trocken und die Wärme erhalten bleiben. Auch das Zwiebelschichtprinzip ist eine Möglichkeit sich zu schützen. Allerdings hilft dies nur wenn man mehrere dünne Schichten übereinander zieht. Die dabei entstehenden Luftkammern zwischen den Schichten, erwärmen sich so durch die Körperwärme.

Mit den besten Voraussetzungen seid ihr so bereit für die hoffentlich letzten winterlichen Temperaturen. Schließlich sind wir alle doch wohl mehr als bereit für den Frühling. Also Frühling, wenn du das liest: Wir warten ungeduldig auf dich! In der Zwischenzeit könnt ihr Euch mit scharfen Gewürzen, wie Chili Tabasco und Co übergangsweise Hitze verschaffen.


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