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Wer hat Angst vorm weißen Hai?

Verfasst von Julius Simon am

42 Jahre ist es auf den Tag her, dass “der weiße Hai” in den amerikanischen Kinos anlief und Zuschauer in Angst und Schrecken versetzte. Der Film war nicht nur ein riesiger kommerzieller Erfolg, sondern malte einer ganzen Generation ein Bild von Haien als kaltblütige Killer.

(CC-0) shahart / pixabay.com

Im ersten Moment nicht ganz abwegig. Denn wenn man so darüber nachdenkt, ist ein Hai so ziemlich das unheimlichste, was man im Ozean antreffen kann. Ein mit Zähnen gespickter Kiefer, der angetrieben von reiner Muskelmasse durch die Tiefe der Meere treibt.

Doch damit nicht genug. Während wir Menschen uns gerade noch mit den Anfängen des aufrechten Gangs herumärgerten, durchstreiften Haie bereits seit Jahrmillionen in ihrer heutigen Form die Weltmeere. Ein perfekter Jäger. Und noch dazu ein bösartiges Monstrum, wenn man Hollywood glauben schenkt.

Das haben sich Kinobesucher im Jahr 1975 wohl zum ersten Mal vor Augen geführt und ihnen verging prompt die Lust zum Schwimmen. Die Jahre nach dem Erscheinen des Weißen Hais erwiesen sich für Badestrandbetreiber nämlich als ganz realer Horror. Die Besucherzahlen an amerikanischen Stränden rutschten auf historischen Tiefstand. 

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Fakt ist: Es ist sehr unwahrscheinlich von einem Hai angegriffen zu werden, insbesondere einem weißen Hai. Und doch zählen diese Tiere nach wie vor zur größten Angst von Menschen, die offene Gewässer lieber meiden. Dafür ist der weiße Hai selbst weniger verantwortlich, als der Horror-Streifen, der seinen Namen trägt. 

Der Schreckens-Fisch steht übrigens auf der Liste vom Aussterben bedrohter Tierarten. Denn nicht nur beraubt ihn Überfischung seiner Nahrungsquelle, er wird auch wegen seiner Flossen, Zähne und Haut aktiv gejagt und gerät oft als Beifang in Fischernetze.

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