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Die Entdeckung von LSD

Verfasst von Laura Hoffmann am

Am 19. April 1943 war Albert Hofmann als erster Mensch auf einen LSD Trip – und das nur durch Zufall. Eigentlich war der Schweizer Forscher gerade auf der Suche nach einem Kreislaufmittel und erforschte zu diesem Zweck den Getreidepilz “Mutterkorn”. Bei der Isolierung dessen einzelner Substanzen entdeckte er das vermeintlich harmlose LSD.

(CC-0) AnaCAMARVI / pixabay.com

Zunächst an Tieren getestet, hatte die Neuentdeckung vor allem körperliche Unruhe zur Folge. Bei den Versuchen kam Hofmann schließlich versehentlich selbst mit der Substanz in Kontakt und erlebte zum ersten Mal die für LSD bekannte Kaleidoskop-artige, farbenreiche und halluzinatorische Wirkung. Schließlich entschied er sich, das Mittel noch einmal bewusst und in der kleinsten wirksamen Dosis zu testen. Das Ergebnis war nicht rein positiver Natur: In seinem anschließend erstellten Protokoll spricht der Forscher von beängstigenden Sehstörungen, Schwindelgefühl, Lähmungen und Lachreiz. 

Bicycle Trip

Trotz der Halluzinationen fuhr er noch mit dem Fahrrad nach Hause. Laut eigener Aussage kam ihm der Weg länger vor und er hatte das Gefühl mit dem Rad nicht vom Fleck zu kommen, sein Assistentin berichtete aber, er sei sogar sehr schnell gefahren. Zuhause angekommen hörte die verzerrte Wahrnehmung nicht auf: Der Forscher sah seine Umgebung in grotesken, meist bedrohlichen Formen. Erst gegen Ende verbesserte sich seine Wahrnehmung und er sah ein großes Farben- und Formenspiel und Töne verwandelten sich in optische Empfindungen. Seit diesem Erlebnis wird sich an die LSD Entdeckung am 19. April auch als “Bicycle Day” erinnert.

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