Leitung: Jana Becker, Joshua Gerhard

fernfieber@koelncampus.com

Fernfieber vom 19.06.2011:

Kuduro? Kann man das essen?

Dieses und weitere angolanische Mysterien in Fernfieber

Hinter Kuduro steckt zwar eine exotische Köstlichkeit, aber keine kulinarische. Denn Kuduro kann man tanzen und nicht essen. Der eigenwillige Mix aus Techno, Semba und Ragga bringt die Tanzflächen in der Millionenstadt Luanda zum Vibrieren und ist Ausdruck der urbanen Subkultur, die es auch in Angola gibt.
In unserer Sendung beleuchten wir ganz verschiedene Facetten des westafrikanischen Landes.

Es geht um den Bürgerkrieg, der das Land 27 Jahre lang fest im Griff hatte.

Um den ungeheuren Reichtum aus Öl und Diamanten, der Luanda zu einer der teuersten Städte der Welt macht und doch nicht dem Gros der Bevölkerung zu Gute kommt. Die meisten Angolaner leben in bitterer Armut.
Ein Grund dafür sind Korruption und Paternalismus, gegen die der Präsident José Eduardo dos Santos nichts machen kann - oder will?

Um politische Realitäten und vermeintliche Trugbilder in Angola geht es in "Barroco Tropical". Der Roman des angolanischen Schriftstellers José Eduardo Agualusa ist dieses Jahr auf deutsch erschienen.

Angolanische Musik gibt es auch nicht zu knapp. Zum Beispiel... drei Mal dürft ihr raten - Kuduro natürlich!
Neugierig? Dann schaltet ein - auf die 100,0!

Moderation: Lisa Rauschenberger

Mjam! Angola zum Nachkochen:

Funje (angolanischer Mais- oder Maniokbrei)

Zutaten:

Mais- oder Maniokmehl
Wasser
Salz, Pfeffer


Zubereitung:

Wasser aufkochen und soviel Mehl einrühren, bis ein dicker Brei ähnlich wie
Polenta entsteht. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Chicken Muamba:

Zutaten für 2 Portionen:

4 Hähnchenkeulen
2 Knoblauchzehen
1 große Zwiebel
2 Tomaten
500 g Okra-Schoten
Palmöl
Zitronensaft
Salz, schwarzer Pfeffer

Zubereitung:

Die gesäuberten Hähnchenkeulen mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft würzen. In einem Topf Palmöl erhitzen, die Keulen hinein legen und anbraten. Zerdrückten Knoblauch und gehackte Zwiebel zugeben und bei mittlerer Hitze zugedeckt ca. 1 Stunde schmoren. Tomaten in Stücke schneiden und mit den Okra-Schoten zu den Keulen in den Topf geben. Wenn Okra-Schoten aus der Dose benutzt werden, diese vorher gut abwaschen. Alles zugedeckt für weitere 20 Minuten schmoren.
Dazu passt gut Funje oder weißer Reis.

Cocada Amarela (Gelber Kokosnusspudding)

Zutaten:

1 Tasse Zucker
3 Tassen Wasser
2 ganze Gewürznelken
2 Tassen Kokosraspeln
6 Eigelb
Zimt

Zubereitung:

Zucker, Wasser und Gewürznelke in einen Topf geben und unter ständigem Rühren zum Kochen bringen. Sobald die Mischung kocht mit dem Rühren aufhören und weiter kochen lassen bis die Mischung ca. 110°C erreicht (Mit einem Küchenthermometer kontrollieren). Die Hitze auf kleinste Flamme reduzieren und die Gewürznelken mit einem Löffel herausfischen. Nach und nach das Kokosnussfleisch zugeben und unterrühren. Für weitere 10 Minuten köcheln lassen, bis das Kokosfleisch durchsichtig ist. Dabei gelegentlich umrühren. Eigelb ca. 1 Minute cremig schlagen. Etwa die Hälfte des Zucker-Kokos-Sirups unter ständigem Rühren unter die Eigelbmasse rühren. Alles zusammen unter Rühren wieder zurück in den Topf geben und unter häufigem Rühren weiter 10 Minuten über kleiner Hitze leicht köcheln lassen bis alles zu einem dicklichen Pudding eingekocht ist. In Portionsgläser füllen und abkühlen lassen. Vor dem Servieren mit Zimtpulver bestreuen.

Guten Appettit!

 

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