Leitung: Max Latz / Benedikt Schockenhoff

ausbildung@koelncampus.com

Studierende bilden die Redaktionen und organisieren den täglichen Programmablauf und kümmern sich im Hintergrund auch darum, dass das Radioprogramm zu euch auf die Endgeräte kommt.
Und hier bekommt ihr einen Eindruck von Mitgliedern, wie die Ausbildung für sie war:

Die Welt im Ohr

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Am Anfang der Ausbildung bei Kölncampus steht die Freude darüber, mitmachen zu dürfen. Die Mail, die den Eintritt ins Universum des Hochschulradios verkündet, ist fröhlich und motivierend. Das kann nur eine tolle Zeit werden.

Schon stehe ich das erste Mal vorm Mikrofon, Mittwoch abends, in der Filmspur. Und das, bevor die Ausbildung so richtig begonnen hat. Eigentlich wollte ich nur mal in die Redaktion herein schnuppern, sehen, was sie so machen. Aber spontan kommt die Frage: „Hey, willst du vielleicht einen Beitrag übernehmen?“ Oh ja, und ob ich will. Das Skript ist zu diesem Zeitpunkt noch fein säuberlich, wortwörtlich ausformuliert (damit auch ja nichts schief geht). On Air merke ich dann schnell, welche Sätze zu lang sind, zu schriftsprachlich und wenig spontan wirken, oder an welchen Stellen ich in Atemnot komme. Trotzdem ist es ein gutes Gefühl, so vor dem Mikrofon zu stehen. Ein noch viel besseres Gefühl ist es, als der Moderator meinen gehetzten Wortschwall professionell abmoderiert, den Regler fürs Mikrofon herunterzieht und ich ein wohlwollendes „Das war doch ganz gut!“, zu hören bekomme.


Plötzlich wird alles zu „Arbeitsmaterial"


Während die Ausbildung voranschreitet und ich in jeder Wochenkonferenz ein wenig besser abschätzen kann, welche Themen in das Profil des Senders passen (kc-tauglich sind), schaue ich mir eine weitere Redaktion etwas genauer an: den Kulturimpuls. Für diese Redaktion bin ich sofort Feuer und Flamme, denn ich merke: Fast alles, womit ich mich in meiner Freizeit beschäftige, kann für diese Redaktion interessant sein. Jeder Roman, den ich lese, jedes Theaterstück, das ich besuche und alle besonders schönen Kulturorte, für die es beim Kulturimpuls eine besondere Rubrik gibt.


Die richtige Mischung aus Spaß und Ernst


Die gesamte Ausbildung bei Kölncampus, genau wie die Arbeit in den Spezialredaktionen, beeindruckt mich von Anfang an durch ihre hohe Qualität und Professionalität. Hochschulradio bedeutet keineswegs Larifari und Wird-schon-irgendwie-Einstellung, sondern hinter allen Sendungen steckt viel ernsthafte Arbeit, aber eben auch viel Spaß, Kreativität und manchmal Improvisationstalent. Auch konstruktive Kritik ist immer präsent. Nach jeder Sendung gibt es den „Aircheck“ - eine Feedback-Runde, während der alle Beiträge noch einmal gehört und nachbesprochen werden. Deutlicher als je zuvor wird mir hier klar, wie viel Wertschätzung ein gutes Feedback enthalten kann. Zu keinem Zeitpunkt der Ausbildung empfinde ich den Aircheck als unangenehm oder bloßstellend. Im Gegenteil, bald freue ich mich am Ende jeder Sendung darauf.


„Kölncampus ist Liebe!“


Gegen Ende meiner Ausbildung erlebe ich Kölncampus dann noch von einer ganz anderen Seite. Von Anfang an hat mir hier der Umgang miteinander besonders gut gefallen. Man trifft auf motivierte, interessante und mutige Menschen. Leute, die eigentlich jede Persönlichkeit des öffentlichen Lebens anrufen würden, um „Töne“ von ihr zu bekommen. Die kreative und manchmal eigenwillige Ideen für so viele Beiträge haben. Die sich lachend und umarmend begrüßen, sobald man in der Redaktion eintrifft. „Kölncampus ist Liebe“, dieses Motto geistert ständig umher im Sender. Es steht auf dem Whiteboard im Redaktionsraum, schlängelt sich zuweilen als Schlusssatz in Rundmails und man hört es immer wieder in unterschiedlicher Intonation in allen Räumen des Senders. Und es ist nicht bloß eine Floskel. Ich erlebe gegen Ende meiner Ausbildung einen persönlichen Schock. Ein Familienmitglied ist sehr schwer erkrankt, zusätzlich zu wirklich großer persönlicher Not, komme ich in Zeitdruck mit einigen Beiträgen und habe Angst, die Ausbildung nicht fristgerecht abschließen zu können. In dieser Situation entfaltet Kölncampus seine Liebe vollends. Mir wird nicht nur schnell klar, dass man über jede Frist reden kann, sondern ich treffe auf unglaubliches Verständnis und Mitgefühl.


Und wie geht es weiter?


Die Ausbildung bei Kölncampus ist zu Ende, aber wie ein Ende fühlt es sich überhaupt nicht an. Im Gegenteil, jetzt geht´s erst richtig los. Die Spezialredaktionen warten mit so vielen weiteren spannenden Themen, die in bunte Beiträge verwandelt werden wollen. Schließlich bin ich ja jetzt eine Journalistin, oder? ;-) Aus der Ferne winkt vielleicht die Moderatoren-Ausbildung, mal sehen! Für alles, was ich bisher bei Kölncampus erlernen und erleben durfte bin ich jedenfalls unendlich dankbar!

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