Kölncampus – hier sind die Macher
Verfasst von Anna Chelsea Bahß am
Es ist Februar. Ich sitze schon seit sechs Stunden in der
Bib und versuche mir Lernzettel zu schreiben. "Ist ja echt spannend was ich
hier lese, aber so viel Theorie... das nervt!", dachte ich mir. "Wie kann ich neue
Dinge lernen, aber sie auch direkt anwenden?"
Erste Idee: Mein Sozialwissenschaftsstudium schmeißen und meinen heimlichen Traum einer Theaterkarriere verfolgen.
Pro: Viel Praxis. Contra: Kein Geld. Hm, nö.
Schattenhaft erinnere ich mich daran, wie mir jemand vor einiger Zeit was von Kölncampus erzählt hatte... Kölncampus... was war das nochmal?
Es war die Antwort zu meiner Frage.
Bei Kölncampus gibt es auch viel Praxis und kein Geld, aber dafür verdammt geile Musik und tolle Menschen. Als On-Air Assistent habe ich nicht nur recherchiert und gedacht, sondern gemacht. Und das schon ab der ersten Sendung. On-Air.
Bock, Zeit und etwas Mut
Ich hatte Bock auf eine Ausbildung bei Kölncampus und habe damit schon die erste Voraussetzung
erfüllt: Bock haben. An zweiter Stelle kommt die Zeit. Davon solltet ihr auch
reichlich mitbringen. Ebenso etwas Mut. Denn Mut brauchte ich, um vor dem Mikrofon zu
sprechen, meine Stimme on-air zu hören, Kritik anzunehmen, ehrliches Feedback
zu geben, fremden Menschen das Mikro unter die Nase zu halten und viel auf einen
Schlag zu lernen. Ein kleiner Ausschnitt aus dem, was ich so nach und nach
gelernt habe:
Notes-to-self
1. Ausbildungsblock (Mensa-Tipps) „Wenn das rote On-Air-Lämpchen im Studio leuchtet, läuft man am besten nicht einfach rein“
2. Ausbildungsblock (..und die Welt: 1. Minütige „Kolumne“) „Wenn die Audio-Inputs im Schnittprogramm nicht richtig gesetzt sind, kannst du noch lange ins Mikro labern. Da hört man nichts“
3. Ausbildungsblock (News): „Auch, wenn du es dir jetzt dreimal eingeredet hast, News seien ‚voll leicht’. Leider nein, leider gar nicht.“
4. Ausbildungsblock (Kollegengespräch: Expertengespräch zwischen dir und dem Moderator): „Wenn du vor Aufregung im Studio pupst, dann haben alle ein Problemchen. Kein Fenster. Du weißt.“
Mit viel Bock, relativ viel Zeit und ein bisschen Mut kam ich zu Kölncampus und fand etwas, das mich begeisterte. Ob als unerfahrener Neuling oder alter Hase: Jeder ist ein wichtiger Teil des Senders. Jeder kann ihn mitgestalten.
Wir sind Kölncampus. Wir sind Macher.