Leitung: Max Latz / Benedikt Schockenhoff

ausbildung@koelncampus.com

Studierende bilden die Redaktionen und organisieren den täglichen Programmablauf und kümmern sich im Hintergrund auch darum, dass das Radioprogramm zu euch auf die Endgeräte kommt.
Und hier bekommt ihr einen Eindruck von Mitgliedern, wie die Ausbildung für sie war:

K wie Abenteuer, C wie Herzschlag?

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K wie Abenteuer und C wie Herzschlag?

"Und Abenteuer definiere ich ganz altmodisch nach dem Zamonischen Wörterbuch: 'Eine waghalsige Unternehmung aus Gründen des Forschungsdrangs oder des Übermuts mit lebensbedrohlichen Aspekten, unberechenbaren Gefahren und manchmal fatalem Ausgang.'"

Walter Moers (Die Stadt der Träumenden Büche

(CC BY 2.0) Rosmarie Voegtli / flickr.com

Fataler Ausgang, wie zum Beispiel diesen Blogpost, für den ich sage und schreibe 16 Wochen Zeit hatte, erst am letztmöglichen Tag zu schreiben? Noch dazu, wenn ich eigentlich zu Besuch bei Freunden in Berlin bin und meine Zeit nicht vor dem Laptop verbringen sollte.

Tick tack, bum, tick tack, bum...

Genau diese Mischung aus Zeiger- und Herzschlagen hat sich seit dem Tag, an dem ich das erste Mal meinen Fuß durch die Tür des Senders gesetzt habe, aber auch durch meine ganze Ausbildung gezogen. Bewerbungsgespräch. Bum. Zu spät auf den Weg zur Wochenkonferenz gemacht Bum Bum. Erster Frührausch und erstes Bum Mal Bum „On Air“ Bum.

Herzschlagen, wenn man an der Technik und den Grenzen seines eigenen Vermögens scheitert und der Laptop mitten im Schneiden eines Beitrags abstürzt. Bum Bum Bum beim Anhören des ersten aufgenommen O-Tons, wenn man dabei feststellt, dass das Mikro nicht richtig eingestellt war. Ein nachhallendes Bum in der völligen Leere im Kopf, während man auf der Suche nach einer Idee oder beim Recherchieren eines Themas für den nächsten Frührausch ist.

Aber auch BUM, wenn man das erste Mal beim „Air-Check“ positives Feedback für seinen Beitrag bekommt. BUM, wenn einem mitten am Tag plötzlich die perfekte Idee für das nächste „...und die Welt“ einfällt. BUM, wenn man merkt, zwischen dem Herzschlagen und der Nervosität ist doch noch genug Luft, um vor dem Mikro Spaß am Gespräch mit dem Moderator zu haben und man sich dort eigentlich sehr wohl fühlt.

Herzschlagen und Aufregung mögen sich für die/den eine/n oder andere/n nach Stress anhören. Wer sich dieses „Abenteuer“ nicht traut, verpasst allerdings auch das allergrößte Bum:

Den Satz, den mein Herz macht, wenn ich an die Hilfe zurückdenke, die ich von meinen Kölncampus Kolleg*innen bekommen habe. Ich konnte mir immer Rat, Tipps oder auch einfach nur Gesellschaft bei meinen Mitstreitern holen. Ob direkt im Sender oder übers Handy, ob Erfahrene*r oder Ausbildungskamerad*in, egal ob man sich vorher noch nie gesehen, oder schon ein bis zwölf Kölsch miteinander getrunken hat.  

Und so bleibt mir nur, wieder auf Walter Moers Worte zurückzugreifen, falls Ihr vorm „Herzsprung“ ins kalte Wasser zurückschrecken solltet:

„Macht’s gut, ihr Memmen! Ich wünsche euch ein langes und sterbenslangweiliges Dasein und winke euch mit diesem Satz Adieu!“

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