Leitung: Max Latz / Benedikt Schockenhoff

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Studierende bilden die Redaktionen und organisieren den täglichen Programmablauf und kümmern sich im Hintergrund auch darum, dass das Radioprogramm zu euch auf die Endgeräte kommt.
Und hier bekommt ihr einen Eindruck von Mitgliedern, wie die Ausbildung für sie war:

Durch die Hölle des Kaffeekochens

Verfasst von Johanna Müssiger am

Anm. d. Autorin: Ich trinke Tee. Ausschließlich Tee! Wasser rein, Beutel rein, fertig. Ach ja: Vorsicht Satire!

(CC-0) kaboompics / pixabay.com

Das Sprechen vor dem Mikrofon, das Schneiden von Beiträgen, fremde Leute auf der Straße anquatschen, einem Politiker das Aufnahmegerät unter die Nase halten… Bei Kölncampus lernt und darf (vor allem aber soll) man viel. Aber auf die eine Aufgabe, die mir Präzision, Talent, Geschick und Wissen abverlangen und bei richtiger Durchführung ewigen Dank versprechen würde, war ich nicht vorbereitet:

Kaffeekochen.

Warum habe ich nicht vorher daran gedacht? Ich hätte es besser wissen müssen. Wie überlebt der Homo sapiens denn normalerweise beim Sonnenaufgang um sieben Uhr morgens? Wenn das aufgeschnittene Brötchen schlaff in der Hand liegt und die Käsescheibe langsam von der Butter rutscht? Richtig, nur mit Kaffee!

Die schwarze, manchmal durch (ja, wir geben es zu: teilweise abgelaufene) Milch aufgehellte, aromatische Brühe (hier auch Trunk der – müden – Götter genannt) ist in der (oft nicht gespülten) Tasse ein unverzichtbares Antriebsmittel und stellt, verwachsen mit der Hand, ein zusätzliches externes Körperteil eines jeden jungen KC-Radiomachers dar. Dieser Tatsache gedenkend, stellt sich wöchentlich die Frage nach dem Helden, dem wagemutigen Abenteurer, der sich vor Sendebeginn dieser Aufgabe stellt. Und sich ähnlich wie Indiana Jones in die Schlangenhöhle wagt. Richtig, das

Kaffeekochen.

Wie viel Wasser? Wo sind die Filter? Gibt es überhaupt noch Filter?! Warum ist dieser kaputte Filter mit einem „Haha“-Zettelchen versehen?? (Wir sind unglaubliche Spaßvögel bei Kölncampus). Wie viele Löffel Kaffeepulver kommen in die Maschine? HABEN WIR ÜBERHAUPT NOCH KAFFEEPULVER?

Als an jenem Montagmorgen meine Stunde schlug, ich meine metaphorischen sieben Sachen packte und auf die Kaffeemaschine zuging, schlugen all diese Fragen über mir zusammen. Was aus mir wurde? Nun, jeder Sherlock hat einen Watson, jeder Skywalker einen Han Solo, jeder Indiana einen… Skull? Jede Johanna eine Joana:

Top Secret: Kaffee-Rezept

Die halbe Anzahl an Löffeln, wie draußen an der Wasseranzeige Tassen dranstehen.

My fellow tea addicts: You’re welcome.

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