Leitung: Max Latz / Benedikt Schockenhoff

ausbildung@koelncampus.com

Studierende bilden die Redaktionen und organisieren den täglichen Programmablauf und kümmern sich im Hintergrund auch darum, dass das Radioprogramm zu euch auf die Endgeräte kommt.
Und hier bekommt ihr einen Eindruck von Mitgliedern, wie die Ausbildung für sie war:

Question Everything

Verfasst von Christopher Schmidt am

Und das ist ziemlich cool. Ich meine, wie viele Vorlesungen und Seminare hast du schon besucht, wo du dir nachher dachtest: Toll, und nu? Oder: Wow, ich habe superspezifische Info XY gelernt, aber was bringt mir das jetzt konkret und auf Dauer? Bei Kölncampus war das anders.

Selina Großmann

Ich schreibe diesen Beitrag kurz vor dem Ende meiner Ausbildung bei Kölncampus. Das heißt, ich habe eine relativ gute Übersicht darüber, was ich in den letzten drei Monaten gelernt habe und wie sich mein Blick auf vieles verändert hat. Dazu muss ich direkt einmal sagen: Das ist eine ganze Menge.


Kritisch Denken wird gefördert

Natürlich lernt man in jedem Ausbildungsabschnitt wahnsinnig interessante und neue Dinge, Praktiken und Dimensionen des redaktionellen Radioalltags kennen. Ich habe jetzt zum Beispiel wirklich das Gefühl, zu verstehen, warum manche Nachrichten gebracht werden und andere eher nicht oder warum es interessant oder sogar überhaupt möglich ist, über ein bestimmtes Thema zu berichten, über ein anderes aber nicht. Aber das eigentlich spannende ist natürlich, sich interessante Inhalte herauszusuchen, diese aufzubereiten oder sich anzuhören, wie andere das gemacht haben. Kritisch Denken wird in wenigen Unikursen nur ansatzweise so gefördert wie bei Kölncampus.


Die WoKo ist besser als Fernsehen

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mich deswegen jede Woche sehr auf die WoKo gefreut habe. Was sich erst einmal nach einer staubtrockenen gut anderthalbstündigen Planungssitzung anhört, ist in Wirklichkeit besser als die meisten Nachrichtensendungen zusammengenommen. Ich meine stell dir mal vor, dass da 25-30 Student*innen sitzen, die (meistens) alle einiges an Zeit mit dem Recherchieren von spannenden, interessanten und unterhaltsamen Themen verbracht haben und diese versuchen so zu promoten, dass sie auch abgesegnet und genommen werden. Und das Beste: Jeder kann jederzeit Feedback geben. Das mag nicht immer fair und oft auch aus einem Bauchgefühl heraus entstehen, aber lernen tut man gerade aus diesen Diskussionen eine ganze Menge.


Der Aircheck ist besser als jede Klausureinsicht

Falls du nach Recherche und WoKo noch nicht gemerkt hast, dass dein Thema (oder deine Bearbeitung davon) nicht wirklich the yellow from the egg oder andersherum vielleicht sogar the yellowest egg alive war, wird dir dieses spätestens im Aircheck klar. Denn eine der Sachen, die ich am meisten bei Kölncampus zu schätzen gelernt habe, sind die durchweg konstruktiven und hilfreichen Airchecks. Klar, gibt es mal eine Meinung, die man nicht teilt, aber es wird oft genug darauf hingewiesen, dass jegliche Kritik subjektiv ist und man nichts per se alles auf die persönliche Goldwaage legen muss. Ist man aber offen für Ratschläge und überdenkt sein eigen Fabriziertes noch einmal, kann man eine ganze Menge voneinander lernen. Momente wie diese fehlen mir persönlich leider komplett im universitären Kontext. Köln Campus ist die Insel.

Zurück zur Übersicht

Sag's weiter: